Die Schleiereule - ein Nachtvogel

Die Schleiereule wird 35 cm groß. Auffallend ist ihr herzförmiges weißes Gesicht. Die sonst für Eulen typischen Federohren fehlen. Ihre Flügel sind hellbraun. Um in der Nacht jagen zu können, braucht die Eule nicht nur ein sehr feines Gehör, sondern auch lichtempfindliche Augen. Ihr Gefieder ist seidenweich und verursacht keine Fluggeräusche. Lautlos gleitet sie durch die dunkle Nacht.


 

Der Hakenschnabel und die dolchartigen Krallen an den Zehen zeigen, dass sie ein Raubvogel ist. Ihre bevorzugte Beute sind Mäuse. Sie verspeist ihr Opfer als Ganzes. Unverdauliche Reste, wie Knochen und Haare, werden als „Gewölle“ wieder ausgewürgt.


Ursprünglich versteckte sich die Schleiereule in Felsnischen und Höhlen. Heute bevorzugt sie Kirchtürme, Scheunen und Dachböden. Dort brütet sie auch ihre 6 bis 8 Jungen aus. Die Jungen sind Nesthocker und müssen von den Eltern zwei Monate mit Mäusen gefüttert werden, bevor sie selbst auf Jagd gehen können.