Der Buntspecht - ein Baumbewohner

Der heimische Buntspecht wird bis zu 25 cm groß. Seine Federn sind oben schwarz mit zwei großen weißen Flecken und unten gelblich-grau. Auf der Unterseite ist er hinten rot gefärbt. Nur das Männchen hat einen roten Genickfleck und Jungtiere einen roten Scheitel. Die Wangen sind weiß. An den Halsseiten finden sich schwarze Streifen.

Seine Kletterfüße und sein Stützschwanz geben dem Specht sicheren Halt.  

Mit seinem kräftigen Schnabel und der langen, klebrigen Zunge erreicht er Käferlarven, die tief im Holz leben. Da er Schadinsekten frisst, ist der Specht für einen gesunden Wald sehr wichtig. Werden Insekten knapp, ernährt er sich von den Samen der Waldbäume. Um an die fettreichen Samen heranzukommen, klemmt er Tannenzapfen in Spalten und bearbeitet sie mit seinem Schnabel.


Der Specht ist ein Höhlenbrüter! Mit seinem Schnabel meißelt er eine bis zu 30 cm tiefe Nisthöhle in alte oder kranke Bäume. Dort werden fünf bis sieben weiße Eier ausgebrütet. Nach zwei Wochen schlüpfen die Jungen. Sie sind Nesthocker, die von beiden Eltern gefüttert werden.


Durch schnelle Schnabelhiebe auf einen trockenen Ast entsteht der typische Trommelwirbel, mit dem das Männchen sein Revier kennzeichnet und paarungs-bereite Weibchen anlockt.